In die Justizvollzugsanstalt Moabit kommt in der Regel nur jemand, wenn ein Haftbefehl vorliegt und ein Ersuchen um Aufnahme zum Vollzug der Untersuchungshaft durch einen Richter angeordnet wird. Eine große Zahl der Inhaftierten sind jedoch Selbststeller (wenn man nach einem Gerichtsurteil zunächst auf freiem Fuß ist). Diese melden sich vor Haftantritt in der JVA des Offenen Vollzuges, die auf vier Standorte in den Bezirken Spandau, Reinickendorf und Zehlendorf verteilt ist.

Wer schon immer mal einen Blick hinter die Kulissen der JVA Moabit werfen wollte, dem sei die RBB-Dokumentation „Geheimnisvolle Orte – Das Gefängnis Moabit“ empfohlen. Denn auch wir Vollzugshelfer haben in der Regel nur sehr selten die Möglichkeit, Inhaftierte bereits in Untersuchungshaft zu besuchen.

Leider ist die Dokumentation nicht mehr in der Mediathek, doch sie wird regelmäßig wiederholt. Link: http://www.rbb-online.de/geheimnisvolle_orte/archiv/das-gefaengnis-moabit.html

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